Zum Motto des jährlichen Christmarktes „Original bergmännisch im Erzgebirge“ präsentiert sich seit 2021 die umgestaltete Pyramide. Sie ist mit 46 Figuren aus Holz - traditionellen Berg- und Hüttenleuten - ausgestattet. „Typisch freibergisch“ zeigt sie nicht nur eine historische Berg- und Hüttenknappschaft, sondern die originale Freiberger Berg- und Hüttenparade.
Eine neue Broschüre erläutert diese Figuren sowie deren bergmännische Berufe und Uniformen. Dabei stellt sie die gedrechselten Holzfiguren den originalen Mitgliedern der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft gegenüber. Die Broschüre ist kostenfrei erhältlich in der Tourist-Information, an der Christmarkt-Bühne sowie in der Kleinen Bergwerkstatt auf dem Christmarkt (neben der Ratsapotheke).
Pyramide Broschüre online lesen (PDF)
Hier marschieren nun täglich während der gesamten Advents- und Weihnachtszeit die Freiberger Berg- und Hüttenleute – zwar immer im Kreis, aber dafür in originalen Vorbilduniformen der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenparade. So können die aufmerksamen Besucher des Christmarktes zum Aufzug zur Mettenschicht oder zum Aufmarsch zum Stollnanschnitt die Uniformen der „Lebendigen“ mit denen der „Hölzernen“ vergleichen. Jedes der Gewerke der Vorbildparade ist vertreten und die wichtigsten Elemente wie Fahnen- und Insignienträger, Oberberghauptmann und Klaubejungen können auf den einzelnen Tellern der Pyramide bestaunt werden.
Begonnen worden war mit dem Umgestalten der Vorgängerpyramide von 1978 bereits 2016, denn die alten Figuren waren nach fast vier Jahrzehnten trotz vieler Reparaturen und Ausbesserungen verschlissen. Von Anfang an stand fest, dass der bereits 1999 durch eine Erweiterung geschaffene Grundkörper der Pyramide und die Anzahl der fünf Teller beibehalten werden sollen. So sind lediglich sukzessiv die alten Figuren durch neue ersetzt worden – streng nach ihren lebenden Vorbildern.
1. Teller – Die Stadt Freiberg:
Der oberste Teller der Pyramide mit dem Bergmann und Engel, die das Freiberger Stadtwappen halten, symbolisieren auf der Pyramide in Holz gedrechselt die Verbindung zwischen der Silberstadt Freiberg und den Traditionen des Erzgebirges. Seit 2013 steht der Freiberger Christmarkt unter dem Thema „Original bergmännisch im Erzgebirge“ und diese Figurengruppe soll dies vom höchsten Punkt des Marktes in die Runde tragen.
2. Teller – Die Erzgewinnung:
Auf dem zweiten Teller von oben wird die Erzgewinnung dargestellt. Es ist der Bergmann, der vor Ort das Erz abbaut und es an die Erdoberfläche transportiert. In der ersten Phase der Aufbereitung trennen die „Lehrlinge“, die einmal Häuer werden wollen, dieses Erz vom tauben Gestein.
3. Teller – Die Erzverarbeitung:
Zentral steht auf dem mittleren Teller der Silberbrennofen, in dem das aufbereitete Erz verhüttet und zu Metall geschmolzen wird. Um den Ofen sind die Hüttenleute aus dem Freiberger Revier gruppiert, die diese Arbeit beaufsichtigt und ausgeführt haben.
4. Teller – Die Berg- und Hüttenparade I:
Auf diesem Teller werden die Gewerke der Freiberger Bergund Hüttenparade von zwei Beamten angeführt. Sie laden in ihren Uniformen, nach Vorlagen aus dem 19. Jahrhundert, die Gäste des Marktes zu den jährlich in Freiberg stattfindenden Aufzügen der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft e.V. ein.
5. Teller – Die Berg- und Hüttenparade II:
Auf dem untersten Teller marschieren Vertreter des Oberbergamtes, der Knappschaft, der Bergmusik und Beamte mit den Fahnen der Knappschaft.
26. November bis 22. Dezember 2024
Bergparade im Fackelschein:
7. Dezember 2024
Mo-Do: 10-20 Uhr
Fr und Sa: 10-22 Uhr
So: 10.30-20 Uhr
Öffnungszeiten Adventszeit
Mo bis Fr: 10 - 18 Uhr
Sa bis So: 10 - 12.30 und 13.15 - 18 Uhr